Workation

Wie Workation Motivation steigert, Vertrauen schafft und den Zusammenhalt stärkt.

 

Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Digitalisierung, Remote Work und flexible Arbeitsmodelle prägen unseren Alltag. Spätestens seit der Pandemie ist klar: Viele Tätigkeiten lassen sich problemlos ortsunabhängig erledigen. Gleichzeitig wächst bei vielen Beschäftigten der Wunsch nach mehr Selbstbestimmung und einer gesunden Work-Life-Balance.

Workation bietet hier eine attraktive Lösung – sie bringt frischen Wind in den Arbeitsalltag, steigert Motivation und Kreativität und stärkt die Bindung zwischen Mitarbeitenden und Unternehmen. Sie steht für eine moderne Form der Arbeit, die Produktivität und Erholung in Einklang bringt.

Was ist eine Workation?

Der Begriff Workation setzt sich aus Work (Arbeit) und Vacation (Urlaub) zusammen.  Gemeint ist ein Arbeitsmodell, bei dem berufliche Tätigkeiten mit einem Ortswechsel kombiniert werden. Eine Workation ist damit jedoch keine Auszeit im klassischen Sinn, sondern eine Form von Remote Work, die Arbeit und Erholung miteinander verbindet. Sie bietet Mitarbeitenden die Möglichkeit, produktiv zu bleiben und gleichzeitig neue Energie zu tanken. 

Ob Strandhaus am Meer, Hütte in den Bergen oder Coworking-Space in einer anderen Stadt – im Unterschied zum klassischen Homeoffice steht hier nicht nur der Ort, sondern das Erlebnis im Vordergrund: eine inspirierende Umgebung, die Kreativität fördert und Perspektiven öffnet.

Verknüpfung mit New Work und Vorteile für Unternehmen.

Workation steht in direktem Zusammenhang mit den Prinzipien von New Work – also einer Arbeitswelt, die auf Sinn, Selbstbestimmung und Flexibilität basiert. Unternehmen, die Workations ermöglichen, unterstützen diese Werte aktiv. Sie zeigen Vertrauen, Wertschätzung und Offenheit gegenüber modernen Arbeitsformen und schaffen damit ein Umfeld, das Motivation, Kreativität und Zusammenarbeit stärkt.

Eine Workation ist mehr als nur ein Ortswechsel – sie ist Ausdruck einer Unternehmenskultur, die Freiheit und Verantwortung in Einklang bringt. Mitarbeitende erleben dadurch mehr Gestaltungsspielraum, eine stärkere Verbundenheit zum Unternehmen und mehr Abwechslung im Arbeitsalltag.

Vor allem die jüngeren Generationen verbinden Workations mit moderner Führung, Sinn und Flexibilität. Unternehmen, die diesen Wandel annehmen und klar strukturierte Rahmenbedingungen schaffen, profitieren doppelt: Sie gewinnen an Attraktivität und schaffen ein Arbeitsumfeld, das nachhaltig Motivation, Bindung und Erfolg fördert.

Herausforderungen des Workation-Modells.

Trotz vieler Vorteile gibt es auch Punkte, die bei einer Workation beachtet werden müssen:

  • Arbeitsrecht und Steuern: Auslandsaufenthalte können Fragen zu Versicherung, Arbeitszeiten und Steuerpflicht aufwerfen. Unternehmen sollten vorab prüfen, in welchen Ländern Workations erlaubt sind, und interne Richtlinien festlegen. Eine juristische Beratung hilft, Pflichten und Risiken zu klären
  • Datenschutz und Sicherheit: Je nach Land gelten andere Datenschutzgesetze. VPN-Verbindungen, sichere Cloud-Systeme und Zwei-Faktor-Authentifizierung sind Pflicht. Schulungen und klare Vorgaben stellen sicher, dass Daten auch unterwegs geschützt bleiben
  • Verfügbarkeit und Kommunikation: Zeitverschiebungen und Distanz können Abläufe stören. Feste Kernzeiten, asynchrone Tools und regelmäßige Updates halten Teams verbunden. Virtuelle Check-ins oder kurze Teamrunden fördern zusätzlich den Zusammenhalt
  • Ungleichheit im Team: Nicht alle Tätigkeiten eignen sich für Workations. Transparente Kriterien und alternative Benefits wie flexible Arbeitszeiten oder Weiterbildung sorgen für Fairness und Motivation

Damit Workations reibungslos funktionieren, brauchen Unternehmen klare Rahmenbedingungen und transparente Prozesse.

Best Practices für eine erfolgreiche Workation.

Für eine erfolgreiche Workation sind sorgfältige Planung, offene Kommunikation und gegenseitiges Vertrauen entscheidend. Folgende Tipps haben sich bewährt:

1. Klare Richtlinien: Unternehmen sollten definieren, wo und wie lange Workations möglich sind und welche Genehmigungen dafür nötig sind
2. Technische Ausstattung: ein stabiler Internetzugang und sichere Arbeitsgeräte sind Grundvoraussetzungen
3. Transparente Kommunikation: Teams sollten sich abstimmen, wie sie trotz Distanz effektiv zusammenarbeiten
4. Vertrauensbasierte Führung: Ergebnisse zählen mehr als Präsenz – Workations funktionieren nur, wenn Führungskräfte Vertrauen schenken
5. Integration ins Team: regelmäßige virtuelle Meetings und klar strukturierte Prozesse verhindern, dass Mitarbeitende den Anschluss verlieren

Workation und die Zukunft der Arbeit.

Workation ist mehr als ein Trend – sie steht für den Wandel hin zu flexibleren, selbstbestimmten Arbeitsmodellen. In Verbindung mit New Work und Remote Work zeigt sich: Arbeitsorte sind heute so vielfältig wie die Menschen selbst. Für Unternehmen eröffnet sich dadurch nicht nur die Chance, attraktiver für Talente zu wirken, sondern auch bestehende Mitarbeitende stärker zu motivieren und die eigene Arbeitskultur nachhaltig weiterzuentwickeln.

Wichtig bleibt jedoch die Balance: Workation ersetzt keinen Urlaub. Echte Erholung braucht echte Pausen. Doch richtig umgesetzt, kann sie ein wertvolles Instrument sein, um Zufriedenheit, Kreativität und Leistungsfähigkeit langfristig zu stärken.

Fazit: Workation als Win-win-Modell.

Workation verbindet das Beste aus zwei Welten – produktives Arbeiten und inspirierende Erholung. Für Mitarbeitende bedeutet sie mehr Flexibilität, Selbstbestimmung und Lebensqualität. Für Unternehmen, die über den klassischen Büroalltag hinausdenken, bietet eine Workation die Chance, Motivation und Produktivität zu steigern und gleichzeitig den Teamzusammenhalt zu stärken. Sie ist ein starkes Argument im Wettbewerb um Talente und eine Möglichkeit, Mitarbeiterzufriedenheit und Retention zu steigern.

Wer Workation strategisch einführt, klare Leitlinien setzt und Vertrauen lebt, schafft ein Modell, das allen Beteiligten zugutekommt – und legt einen wichtigen Baustein für die Arbeitswelt von morgen.

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