My Happy Place: Flexwork, das zum Leben passt
Flexibilität funktioniert nur, wenn sie klar eingebettet ist. Mit unserem Flexwork-Modell My Happy Place schaffen wir Orientierung, Austausch und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten, damit Mitarbeitende ihren persönlichen idealen Arbeitsplatz selbst gestalten können.
Der Rahmen für unser Flexwork-Modell.
Flexibilität braucht Orientierung. Gleichzeitig verändert sich die Arbeitswelt rasant: Mitarbeitende erwarten heute mehr Selbstbestimmung, mehr Freiheit und Modelle, die zu ihrem Leben passen. Und sie definieren flexibles Arbeiten sehr unterschiedlich. Für die einen bedeutet es Homeoffice, für andere Ortswechsel oder mehr Begegnung im Team. Ein klassisches One-Fits-All-Modell funktioniert nicht mehr.
Unser Flexwork-Ansatz trägt genau diesem Wandel Rechnung. Er basiert auf vier Grundsätzen, die Struktur geben, ohne Freiheit einzuschränken. Sie bilden das Fundament, auf dem individuelle Gestaltung überhaupt möglich wird.
1. Bye bye Office:
Organisation statt Präsenz.
Wir haben bewusst kein klassisches Office mehr. Unser kleines Büro in Düsseldorf erfüllt in erster Linie administrative Funktionen – Postanschrift, Buchhaltung, Verträge. Es ist der organisatorische Anker, an dem zentrale Aufgaben gebündelt werden. Aber kein Ort, an dem sich Kolleg:innen zum gemeinsamen Arbeiten treffen – dafür haben wir andere Möglichkeiten geschaffen.
2. Team- und Unit-Events:
Kultur braucht Begegnung.
Drei bis vier Mal im Jahr kommt das gesamte Team zusammen – zu Strategietagen, Sommerfest oder Weihnachtsfeier. Zusätzlich plant jede Unit einmal jährlich ein Offsite oder eine Fortbildung. Ob Kochkurs, Workshop oder Städtetrip: Diese Begegnungen schaffen, was kein Videocall kann: Vertrauen, Identifikation und gemeinsames Lernen.
3. Kunden- und Projektmeetings:
Flexibilität mit Verbindlichkeit.
Über Rahmenverträge mit zwei Co-Working-Anbietern können Meetings überall dort stattfinden, wo sie sinnvoll sind. So bleibt Zusammenarbeit ortsunabhängig, aber planbar.
4. Working Abroad Policy:
Klarheit für ortsunabhängiges Arbeiten.
Arbeiten von unterwegs ist bei uns nicht Ausnahme, sondern Option. Die Working-Abroad-Policy definiert, was dafür gilt: Datenschutz, Erreichbarkeit, Zeitverschiebung und steuerliche Anforderungen. Innerhalb Europas ist das Arbeiten auf eigene Faust bis zu sechs Monate im Jahr möglich, weltweit bis zu vier Wochen.
Individuelle Freiheit mit System.
Auf diesem Rahmen baut das Herzstück des Modells auf. Das persönliche Happy Place Budget. Die Idee: Jede und jeder gestaltet sich das eigene Arbeitsumfeld so, wie es zum Leben passt. Das Budget berechnet sich nach der vereinbarten Wochenarbeitszeit: Für jeden Wochenarbeitstag gibt es 500 Euro brutto im Jahr. Bei vier Tagen die Woche entspricht das also 2.000 Euro. Damit haben wir die klassischen Bürokosten direkt auf unsere Mitarbeitenden übertragen – nur dass sie nun selbst entscheiden, wie sie dieses Geld einsetzen.
Das Budget kann für sechs unterschiedliche Bereiche genutzt werden. Die Bausteine, aus denen sich der individuelle Happy Place zusammensetzt sind:
Flexibel arbeiten, einfach bezahlen.
Damit das Happy Place Budget unkompliziert genutzt werden kann, setzen wir auf einfache, digitale Abläufe. Jede:r Mitarbeitende erhält eine eigene Happy Place Debitkarte von Pliant, physisch oder virtuell, die direkt mit dem persönlichen Budget verknüpft ist. Google Pay und Apple Pay sind inklusive, sodass alle Bausteine direkt bezahlt werden können.
Auch der Verwaltungsaufwand bleibt minimal, denn Änderungen am Budget, Abrechnungen oder Buchungen laufen automatisch. Aufwändige Freigaben, Formulare oder lange Wartezeiten entfallen, sodass mehr Zeit für das Wesentliche bleibt: Arbeiten, Lernen und Netzwerken. Nachhaltigkeit ist ebenfalls integriert – für Reisebuchungen wird automatisch ein CO₂-Ausgleich berechnet.
So könnte ein persönlicher Happy Place aussehen.
Wir haben ein beispielhaftes Szenario zusammengestellt, das zeigt, wie alle sechs Bausteine des Happy Place Budgets im Rahmen eines Jahresbudgets von 2.500 Euro genutzt werden können.
- My Body & Soul: 300 Euro fließen in regelmäßige Wellness-Angebote – alle zwei Monate eine Massage.
- My Home: 200 Euro investiert sie in das Homeoffice, zum Beispiel für Drucker und ergonomische Arbeitsmaterialien.
- Co-Working: 350 Euro nutzt sie, um über drei Monate flexibel Arbeitsplätze in Co-Working-Spaces auszuprobieren.
- My Colleagues: 400 Euro geht in einen viertägigen Trip nach Berlin, um gemeinsam mit Kolleg:innen in einem Office-Club zu arbeiten und die Stadt kennenzulernen.
- Europe: 400 Euro werden für Zug und Hotel nach Rotterdam verwendet, um für eine Woche bei einer Agentur aus unserem Netzwerk zu arbeiten und sich auszutauschen.
- The World: 850 Euro fließen in fünf Tage Workation auf Ibiza, gemeinsam mit vier Kolleg:innen – Flug und Finca inklusive.
Ein Modell, das mit uns wächst.
My Happy Place ist kein Modell von der Stange. Es ist aus unserem Team heraus entstanden und wächst mit unseren Bedürfnissen und Möglichkeiten. Wir schauen regelmäßig darauf, was sich bewährt und was wir anpassen wollen, damit es mit unserem Alltag Schritt hält. Die Auszeichnung bei den HR Excellence Awards 2024 in der Kategorie Benefits & Incentives freut uns sehr, weil sie zeigt, dass individuelle Wege im Bereich New Work Wirkung haben. Für uns bleibt aber entscheidend, dass My Happy Place ein Arbeitsumfeld schafft, das Menschen stärkt, zusammenbringt und ihnen genug Freiheit gibt, ihren eigenen Happy Place zu gestalten. Dabei setzen wir weiterhin bewusst auf Remote Work und planen keinen Return to Office.
Fazit.
- Orientierung schafft Freiheit: Klare Strukturen wie Office, Events, Co-Working und Policies ermöglichen echte Flexibilität.
- Gestaltung fördert Motivation: Wer selbst entscheidet, wo und wie er arbeitet, ist zufriedener und produktiver.
- Austausch stärkt Teams: Gemeinsame Treffen, Kolleg:innen-Besuche und Auslandserfahrungen schaffen Vertrauen und Netzwerke.
- Einfache Prozesse entlasten: Digitale Tools wie die Happy Place Debitkarte sparen Zeit und reduzieren bürokratische Hürden.
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